Der Kauf und Verkauf von Mehrfamilienhäusern birgt zahlreiche rechtliche Herausforderungen. Um Fallstricke zu vermeiden, sollten sich Käufer und Verkäufer frühzeitig mit den relevanten Vorschriften auseinandersetzen.
Wichtige Vertragsbestandteile: Kaufvertrag, Grundbuch, Teilungserklärung
Ein rechtskonformer Kaufvertrag bildet die Basis jeder Transaktion. Er regelt alle wesentlichen Punkte wie Kaufpreis, Zahlungsmodalitäten und Gewährleistungen. Das Grundbuch gibt Aufschluss über bestehende Belastungen und Eigentumsverhältnisse. Eine Teilungserklärung wird notwendig, wenn die Immobilie in einzelne Wohneinheiten aufgeteilt werden soll.
Haftungsrisiken für Verkäufer und Käufer
Sowohl Käufer als auch Verkäufer tragen bestimmte Haftungsrisiken. Verkäufer müssen vollständige und wahrheitsgemäße Angaben zur Immobilie machen, um spätere Schadensersatzansprüche zu vermeiden. Käufer sollten die Bausubstanz und bestehende Mietverhältnisse sorgfältig prüfen, um spätere Überraschungen zu vermeiden.
Mietrechtliche Besonderheiten bei Mehrfamilienhäusern
Beim Kauf eines Mehrfamilienhauses übernehmen Käufer bestehende Mietverträge. Kündigungen oder Mieterhöhungen unterliegen dabei strengen gesetzlichen Vorgaben. Zudem ist das Vorkaufsrecht der Mieter bei Umwandlung in Wohneigentum zu beachten.
Notar- und Grundbuchkosten: Was fällt an?
Beim Immobilienkauf fallen Notar- und Grundbuchkosten an, die sich in der Regel auf 1,5 bis 2 % des Kaufpreises belaufen. Diese umfassen die Beurkundung des Kaufvertrags, die Eintragung ins Grundbuch und eventuelle Grundschuldgebühren.
